Skip to main content

Drei Länder, ein blutbeflecktes Hemd – das Wochenende, das wir niemals vergessen werden 

Falls du dich jemals gefragt hast: 
„Wie viele AGMs kann ich an einem Wochenende überstehen?“ 
Spare dir die Überlegung: Die Antwort lautet drei. 

Deutschland. 
Italien. 
Österreich. 

DE → IT → AT 
Ein Wochenende. 
Null Reue. 
(Naja… fast null.) 

Kapitel 1: Die geniale Planungsphase (alias – wo alles schiefging) 

Es begann mit einem einfachen Problem: 
Unsere drei Nachbarländer legten ihre AGMs ausgerechnet am selben Wochenende an. 

Zufall? Verschwörung? Ein Test für Schweizer Ausdauer? 

Deutschland war bereits abgedeckt – zwei Typen von RT31 Zürich waren in Oldenburg angemeldet. 
Aber Italien und Österreich? Kein einziger Schweizer Tabler angemeldet. 

Nach ein paar Telefonaten und zu vielen Kalendereinladungen entschieden der Präsident von Round Table Schweiz und ich: 
Warum nicht alle drei? 

Flüge wurden gebucht. Mietwagen verglichen. Hotels organisiert. 
Google Maps wurde unser bester Berater. Excel versuchte, uns auf Kurs zu halten. 

Es fühlte sich an wie ein Rubik’s Cube mit geschlossenen Augen – aber irgendwann stand der Plan: 
Zürich → Hannover → Oldenburg → Mailand → Piacenza → Wien → Gmunden → Heim 

Ein Schuss YOLO, etwas FOMO, eine Portion Übermut – und los ging’s. 

Parallel vollzog ein rumänischer Tabler die Route DE → AT → IT, und drei Belgier (plus der Rumäne) nahmen sich AT → IT vor. 
Offensichtlich lieben sich schlechte Ideen in Gruppen. 

Kapitel 2: E-Auto und App-Frust (Deutschland) 

Oldenburg war schön. 
Der Anreiseprozess? Nur mässig. 

Wir wählten einen E‑Mietwagen – umweltfreundlich, klar. Aber auch eine logistische Herausforderung. 
Ladesäulen? Ja. 
Funktionierende Apps mit ausländischen Kreditkarten? Eher nicht. 

Mehrfache Registrierungen, lange Wartezeiten, und leicht zunehmender Rage später, kamen wir rechtzeitig zum Präsidenten-Dinner von Round Table Deutschland. 

Der Abend selbst? Grossartig. 
Tolles Essen, aufrichtige Reden, und ein stolzer Moment, als das RT Deutschland Board ihr Jahr feierte und den großartigen Einsatz von Board-Assistenten und Area-Chairmen würdigte. 

Später landeten wir in einer Bar mit Tablern und Ladies – Geschichten austauschen, Drinks genießen. 
Ein AGM geschafft, zwei weitere standen noch bevor. 

Kapitel 3: Überraschend reibungslos (Deutschland → Italien) 

Durch Schiphol zu reisen ist oft Glückssache – diesmal lief alles reibungslos. 
Flüge pünktlich, Transfers locker – und da wir nur Handgepäck dabei hatten, gab’s keine Gepäckdrama. 

KLM brachte uns sicher nach Mailand-Linate, und wir mussten nicht durch den Terminal rennen wie kopflose Hühner – ein kleiner, aber schöner Erfolg in einem logistikreichen Wochenende. 

Kapitel 4: 38 Grad und Shuttle-Service (Italien) 

In Piacenza angekommen, fühlte es sich an wie ein Backofen. 38 °C, unbarmherziger Sonnenschein, keine Wolke weit und breit. 

Erster Stop: Hotel, in dem ein Teil der Truppe untergebracht war. 
Kalte Getränke, warme Begrüßungen und das erste Bewusstsein: Wir haben ein Transportproblem. 

Zu viele Leute, zu wenig Fahrzeuge – also wurde ich zum inoffiziellen Shuttlefahrer, organisierte ein paar Fahrten unter sengender Hitze zum Welcome-Venue, damit niemand zurückblieb. 

Das Venue selbst war reizvoll: draußen, vier Gänge, lange Tafel, nette Gesellschaft. 
Aber die Hitze? Unbarmherzig. 

Tischdecken wurden zur Waffe – sie fingen Hitze unter unseren Beinen ein wie persönliche Saunen. 
Belüftung: null. Schweiß: 100. 

Später am Abend gab es das Banner‑Tauschen und einen emotionalen Abschied von unserem Freund Tobias, der seine Zeit als National‑IRO von Italien beendete. 

Nach letzten Gesprächen brachten wir einige Freunde nach Piacenza zurück und fuhren zum Hotel nahe Malpensa für ein paar wohlverdiente Stunden Schlaf. 

Kapitel 5: Willkommen, Roadtrip und ein ruhiges UNO-Spiel (Österreich) 

Am Flughafen Wien wurden wir herzlich empfangen – Maria von LC Schweiz wartete mit kühlen Getränken und guter Laune auf uns. 

Nach einem kurzen Trinkspruch im Parkhaus holten wir unseren letzten Mietwagen ab und fuhren weiter Richtung Gmunden. 

Unterwegs gab es einen kurzen Halt: Treffen mit der anderen Truppe – dem rumänischen Tabler und drei Belgiern, die aus Österreich Richtung Italien unterwegs waren. 
Schneller Pin‑Tausch, Blumen, Umarmungen, Lachen – und wieder in Bewegung, jeder seinem Ziel entgegen. 

In Gmunden angekommen, verpassten wir die Bootsrunde mit Banner‑Tausch knapp – aber kein Übel: 
Bier am Hafen, anregende Gespräche und das Treffen mit bereits angereisten Freunden machten das wett. 

Beim Gala-Event stiegen wir direkt ins Geschehen ein. Die Chain-Swap-Zeremonie lief ab – RT und LC flott, aber die 41er nahmen sich Zeit. 

In dem Moment drehte sich Kristien von LC Belgien zu mir und flüsterte lächelnd: 
„Wollen wir UNO spielen?“ 
Na klar. 

Karten auf den Tisch, Regeln durchgesprochen (UNO‑Etikette verpflichtend), und wir spielten zwei ruhige Runden am Rande der Zeremonie. 
Kristien und ich gewannen jeweils eine Runde – doch viel mehr noch genossen wir diesen kurzen, entspannten Moment inmitten des Wochenendtrubels. 

Kapitel 6: Das blutige Finale 

Nach dem Gala kam die Afterparty. 
Nach der Afterparty kam… der See

Warmer Abend, gute Stimmung und die klassische Mischung: zu viel getanzt, ein paar Drinks zuviel – und die beste Idee nach Stunden in formeller Kleidung? 

Skinny-Dip. 

Irgendwo zwischen Ufer und Umkleidung schnitt ich mich. Worauf? Keine Ahnung. Die Nacht schweigt. 

Zurück in meinem weißen Gala-Hemd offenbarte sich das Ausmaß: 
Blutflecken überall. 

Sieht weniger nach elegantem Abend aus und mehr danach, als wäre ich minutenlang knapp einem Duell entkommen. 

Selbstredend trug ich das Hemd danach nicht nochmal. Es bekam ein ganz neues Leben: 
als chronischer Albtraum für den Trockenreiniger. 

Viel Glück damit – du wirst es brauchen. 

Epilog 

War das eine verrückte Idee? 
Absolut. 

Würde ich es empfehlen? 
Nicht unbedingt. 

Würde ich es nochmal machen? 
…Auf jeden Fall. 

Denn manche Wochenenden sind nicht einfach nur Wochenenden. 
Sie werden zu Geschichten
Mit tollen Leuten, absurder Logistik, UNO-Siegen und einem blutbefleckten Hemd. 

Yours in Table,

Martin Holzschuh
IRO Round Table Switzerland 2024-2026 🇨🇭🍫

AGM-Wochenende 2025 – Venedig des Nordens 

Ein geplanter Start mit deutschen Freunden 

Mein AGM-Wochenende begann am Freitag mit einem verabredeten Mitfahr-Treffen in Mönchengladbach, wo ich mich zwei deutschen Tablern anschloss. Einen davon hatte ich bereits Anfang des Jahres in Belgien kennengelernt – immer schön, vertraute Gesichter wiederzusehen. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg nach Giethoorn, voller Vorfreude auf das bevorstehende Wochenende. 

Ein herzlicher Empfang und eine Überraschungs-Bootsfahrt 

Nach unserer Ankunft im Ferienpark ging es direkt zur Willkommensveranstaltung, ausgerichtet von Round Table Niederlande. Dort überraschten uns unsere Gastgeber mit einem besonderen Highlight – einer Bootsfahrt durch die Kanäle von Giethoorn, dem berühmten „Venedig der Niederlande“. Auf malerischen Wasserwegen und vorbei an historischen Häusern war dies ein ruhiger und außergewöhnlicher Einstieg ins Wochenende. Der besondere Ort sorgte gleich für die passende Stimmung. 

Nach der Bootsfahrt ging es im „De Grachthof“ weiter: ein leckeres Buffet, offene niederländische Bar und ein DJ sorgten für ausgelassene Stimmung bis spät in die Nacht. 

Samstag – AGM, Banner-Vorbereitung und Stadtspaziergang 

Der Samstag begann mit dem AGM im Veranstaltungszentrum „De Meenthe“ in Steenwijk. Die Versammlung war gut organisiert und produktiv, mit viel Gelegenheit zum Austausch mit Tablern aus ganz den Niederlanden. Ein gemeinsames Mittagessen und ein paar Biere lockerten die Atmosphäre auf – und auch danach blieb noch Zeit für Gespräche. 

Direkt im Anschluss folgte ein geführter Stadtrundgang durch Steenwijk – genau das Richtige zum Entspannen und Erkunden vor dem Abendprogramm. 

Am Nachmittag half ich unseren dänischen Freunden bei den Vorbereitungen für den Banner-Austausch. Da ihr IRO krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte und die Banner dabeihatte, waren die beiden angereisten dänischen Tabler ohne Banner. Weil Schweizer und Dänen die besten Farben der Welt teilen – Rot und Weiß – stellte ich ihnen einige Schweizer Banner zur Verfügung, die beim Galaabend mit den Niederländern getauscht wurden. Diese Banner, wie Postkarten mit persönlicher Widmung, identifizieren sich nun offiziell als dänisch – eine herrlich charmante Wendung! 

Galaabend – Essen, Musik und großartige Gespräche 

Nach einer kurzen Rückkehr nach Giethoorn zum Umziehen fuhren wir per Shuttle wieder nach Steenwijk zur Gala im „De Meenthe“. 

Der Abend bot alles, was man sich von einer RT-Gala erhofft: fantastisches Essen, Live-Band und DJ, offene Bar. Aber was ihn wirklich unvergesslich machte, waren die Gespräche – ehrliche Unterhaltungen, gemeinsames Lachen, spontane Begegnungen und viele Momente, die einem zeigen, warum diese Treffen so wertvoll sind. 

Fazit 

Von der gemeinsamen Anreise über die Bootsfahrt bis zum Banner-Tausch mit dänischer Note – dieses AGM-Wochenende hatte alles. Freundschaft, Service und Feierlaune – alles, was Round Table ausmacht. 

Danke an Round Table Niederlande und alle Beteiligten für dieses unvergessliche Erlebnis! 

Yours in Table,

Martin Holzschuh
IRO Round Table Switzerland 2024-2026 🇨🇭🍫

Set Sail – Unser AGM-Wochenende in Göteborg

Was bekommt man, wenn man 1.400 Tabler und Circler, eine schwedische Hafenstadt und das Motto „Set Sail“ kombiniert? Ein unvergessliches Wochenende! Vom 29. Mai bis 1. Juni wurde Göteborg zum inoffiziellen Zentrum für Spaß, Freundschaft und fragwürdige Outfits. Das AGM vereinte Round Table, Ladies‘ Circle, Club 41 und Agora an der Banana Pier – und wir waren mittendrin.

Donnerstag – Los geht’s

Früh am Morgen holten wir Bernhard von RT34 in Memmingen ab und machten uns auf den Weg zum Flughafen München. Nach dem üblichen Chaos am Morgen belohnten wir uns mit einem Lounge-Frühstück. AGM-Modus: aktiviert.

Beim Boarding trafen wir gleich zwei italienische Tabler – ein gutes Omen.

Nach der Landung in Göteborg ging’s direkt zur Registrierung an der Banana Pier. Überall bekannte Gesichter, neue Bekanntschaften und das Gefühl: „Wir kennen uns doch irgendwie!“

Am Abend fuhren wir gemeinsam zum Presidential Dinner – gutes Essen, gute Gespräche, ein bisschen offizieller Rahmen. Danach ging’s zurück zur Banana Pier, wo die erste große Party bereits lief. Wir waren sofort mittendrin.

Freitag – Rooftop & Chaos

Der Freitag begann ruhig mit Frühstück – bis uns Mikael, der schwedische IRO, spontan zu einer Suite-Party einlud. Man sagt nicht nein zu einem Mann mit Minibar und guter Gesellschaft.

Nach dem Raubzug durch Snacks und Drinks ging’s auf das Hoteldach – mehr Freunde, mehr Geschichten, mehr Chaos.

Dann trafen wir einen jungen dänischen Tabler und starteten einen kleinen Hotel-Rundgang. Geöffnete Zimmertüren, spontane Minipartys, neue Bekanntschaften – typisches AGM-Feeling.

Am Abend zogen wir unsere kreativsten „Set Sail“-Outfits an und fuhren zu den legendären Homepartys. Unterschiedliche Gastgeber, überall gute Stimmung – ein echtes Highlight.

Samstag – Banner, Business & Bälle

Samstag war Meeting-Tag: Bannerwechsel, Vereinsgeschäfte und ein bisschen Verschnaufpause. Danach trafen wir uns mit unserem österreichischen Freund Benedikt in einer Bar – Zeit zum Runterkommen.

Der Abend? Gala-Dinner an der Banana Pier. Alle schick gekleidet, Livemusik, emotionale Reden, der feierliche Chain Swap – und natürlich Tanzen bis spät in die Nacht. AGM, wie es sein soll.

Sonntag – Entspannt in den Abschied

Am Sonntag ließen wir’s ruhig angehen: Kaffee, Baguettes und alkoholfreies Craft-Bier in einem gemütlichen Café. Unser Flug hatte 90 Minuten Verspätung – aber wir kamen gut heim.

Nicht so viel Glück hatte unser Freund nach Frankfurt – eine Extra-Nacht in Göteborg und ein Umweg über Brüssel.

Kurz gesagt: AGM Schweden 2025 war legendär.

Vielen Dank an das Team von Distrikt 2 – und an alle, die dieses chaotisch-magische Wochenende möglich gemacht haben.

Bis zum nächsten Mal – wohin auch immer der Wind uns trägt.

Yours in Table,

Martin Holzschuh
IRO Round Table Switzerland 2024-2026 🇨🇭🍫

Von den Schweizer Alpen bis zum Hafen von Ålesund – Mein erstes RT-Norwegen-Abenteuer

Als IRO von Round Table Schweiz habe ich schon viele Reisen erlebt – aber Norwegen stand bisher noch auf meiner Liste. Im Mai war es dann endlich so weit: Ich reiste nach Ålesund zum AGM von RT Norwegen. Erwartet hatte ich Sitzungen und etwas Sightseeing – bekommen habe ich viel, viel mehr.

Oslo Flughafen: Kein Kaffee, nur Bier

Schon am Flughafen Oslo begann das Abenteuer: Ein Club-41-Gentleman und zwei fröhliche Tangent-Damen standen mit mir am Gate – und der Kaffeestand war geschlossen. Aber Bier gab’s genug. Also: Prost! Wenn’s keinen Kaffee gibt, nimmt man eben Hopfen.

Späte Ankunft, direkter Einstieg ins Fest

Ich landete um 22 Uhr in Ålesund. Ein lokaler Tabler holte mich direkt vom Flughafen ab (danke, Held!) und brachte mich direkt zur Get-Together-Party – mitten ins Geschehen. Keine Zeit für lange Begrüßungen – rein in die Musik und die gute Laune.

Freitag: Von der Solotour zur Bootsparty

Freitagmorgen begann ruhig – mit einem Spaziergang durch Ålesund. Allein – für ganze fünf Minuten. Dann traf ich zwei Schweden und zwei Norweger, die mich freundlich, aber bestimmt überredeten: „Vergiss den Spaziergang – komm mit auf’s Boot. Es gibt Crémant!“

Gesagt, getan. Am Hafen wartete bereits ein dritter Norweger – der Bootseigner – mit Sushi, kaltem Crémant und einem entspannten Plan: einfach im Hafen bleiben und den Moment genießen. Zwei Isländer stießen noch dazu – und plötzlich war es der perfekte Nachmittag voller Lachen, Geschichten und Spontanität.

Samstag: Auch ein bisschen Programm

Am Samstag nahm ich am RT-AGM teil – mein einziger offizieller Programmpunkt. Gute Gespräche, gute Energie – es hat sich gelohnt.

Am Nachmittag führte uns Pete von RT5 auf den Aksla. Nach zwei Tagen Boot und Bubbles war die Aussicht über Ålesund ein echtes Highlight.

Am Abend dann der krönende Abschluss: dunkle Anzüge, festliches Dinner, herzliche Reden und ausgelassener Tanz – Table-Style eben.

Danke RT & LC Norwegen

Was für ein Einstieg! Vom Bier in Oslo bis zu Sushi im Hafen, vom spontanen Bootstrip bis zum Ausblick vom Aksla – Norwegen hat sich in mein Herz gelacht.

Bis zum nächsten Mal!

Yours in Table,

Martin Holzschuh
IRO Round Table Switzerland 2024-2026 🇨🇭🍫

AGM Luxemburg 2025: Wein, Rondels & ein wilder Ritt

AGM Luxemburg 2025 bot alles, was wir an Round-Table-Wochenenden lieben: Freundschaft, Spontaneität, eine Prise Chaos (auf die gute Art) und reichlich lokalen Wein. Von Begegnungen am Flussufer bis hin zu unerwarteten Abenteuern – es war ein unvergessliches Wochenende. So ist es abgelaufen.

Freitagabend: Ein verpasster Bus, ein Buzz und ein Typ namens Pit

Es begann mit einem einfachen Plan: zur Welcome Night in der Tiny Bar in Remich, direkt an der Mosel. Das Wetter war perfekt, die Stimmung großartig, wir waren bereit.

Nur… wir verpassten den Bus. Um zehn Minuten. Der nächste? Erst in 50.

Also warteten wir, leicht frustriert, aber bemüht, positiv zu bleiben – da hielt plötzlich ein VW ID. Buzz an.

Die Tür öffnete sich. Drinnen: Pit, ein Einheimischer mit einem guten Auge für Tabler. Er sah unsere Rondelle, lächelte und sagte: „Fahrt ihr nach Remich?“

Schnell eingestiegen und schon fuhren wir durch die Weinberge – mit unserem neuen besten Freund. Fenster unten, gute Musik, entspannte Gespräche. Pit war herzlich, witzig und fühlte sich sofort wie einer von uns an.

Als wir endlich in der Tiny Bar ankamen, war die Welcome Night in vollem Gange. Die Getränke flossen, die Mosel glitzerte im Hintergrund, und die ersten Umarmungen des Wochenendes wurden ausgetauscht. Wir waren spät – aber genau richtig.

Samstagmorgen: AGM mit Aussicht

Am Samstagmorgen ging es ins Hotel-Restaurant Ecluse in Stadtbredimus – eine traumhafte Location mit Blick auf die Mosel, umgeben von Weinbergen.

Und das AGM? Konzentriert, engagiert und voller Teamgeist – genau das, was Round Table antreibt. Von Berichten bis zu Wahlen, alles lief effizient, respektvoll und mit Schwung.

Samstagnachmittag: Barbecue, Banner & Wein

Nächster Halt: JK Winery in Ahn für unser Banner-Lunch – das sich schnell zu einem entspannten, sonnenverwöhnten Banner-Barbecue entwickelte.

Leckeres Essen, ausgezeichneter Wein und diese besondere Atmosphäre, bei der man sofort ins Gespräch kommt. Eben klassisch RT: locker, international und voller Lachen.

Danach schlenderten wir durch das schöne Dorf Ahn. Ein Ort mit Charakter, umgeben von Reben. Die Weingüter öffneten ihre Türen für gemütliche Verkostungen. Wir genossen den Wein – und den Moment.

Samstagabend: GALA-Dinner mit Stil

Der Höhepunkt des Wochenendes erwartete uns im Restaurant An der Tourelle in Stadtbredimus: das GALA-Dinner.

Nach einem entspannten Aperitif nahmen wir Platz zu einem köstlichen 4-Gänge-Menü – mit regionaler Note und viel Liebe zubereitet. Getränke waren inklusive (Wein, Bier und Softdrinks), und die Stimmung war herzlich, humorvoll und emotional.

Mit dem Dessert kam auch die Erkenntnis: Das war mehr als ein Dinner. Es war ein Fest – für Freundschaft, Zusammenhalt und alles, wofür Round Table steht.

Fazit

AGM Luxemburg 2025 hat uns gezeigt, warum wir Jahr für Jahr dabei sind. Es geht nicht nur um Tagesordnungen oder Essen. Es geht um Menschen – bekannte Gesichter, neue Begegnungen und unerwartete Geschichten.

Wir kamen wegen eines Treffens. Wir gingen mit Geschichten – darunter eine über einen VW Buzz, einen Typ namens Pit und die Erkenntnis, dass die besten Momente oft ungeplant sind.

Bis zum nächsten Mal!

Yours in Table,

Martin Holzschuh
IRO Round Table Switzerland 2024-2026 🇨🇭🍫

AGM Locarno 2025 – La Dolce Vita, BMW-Hydration & das legendäre 9-Franken-Rätsel

Locarno 2025 war ein Meisterwerk: Sonne, Seeblick, 50er-Jahre-Flair, tolle Leute – und BMW. Nicht das Auto, sondern Baileys, Malibu und Whiskey – der inoffizielle Sponsor eines unvergesslichen AGM-Wochenendes.

Freitag – Begrüßung im HQ & La Dolce Vita Party

Der Startschuss fiel im RT36 Hauptquartier mit Handschlägen, Umarmungen und Willkommensdrinks bei strahlendem Tessiner Sonnenschein. Alte Freunde trafen sich wieder, neue wurden herzlich aufgenommen.

Nach dem Check-in und einem schnellen Outfitwechsel kam ein ganz besonderer Shuttle: kein Bus, sondern der berühmte Locarno Touristen-Zug – das liebenswerte Gefährt mit offenen Anhängern und ausgelassener Stimmung. Eine rollende Vorparty auf dem Weg zur Hauptveranstaltung.

Die Delta Beach Lounge war in eine stilvolle Hommage an La Dolce Vita verwandelt. 50er-/60er-Jahre-Outfits, Live-Musik, frische Cocktails und viel Gelächter führten zu einer langen Nacht voller Tanz und Freude.

Samstag – AGM, Internationale Gästeschar & das 9-Franken-Phänomen

Trotz Sonnenbrillen, Kopfschmerzen und etwas morgendlicher Trägheit startete die AGM im Teatro del Gatto pünktlich mit starker Schweizer Beteiligung – und einer beeindruckenden 50-köpfigen internationalen Away Squad. Ein schönes Beispiel für den Geist von Round Table: Freundschaft, Spaß und legendäre Wochenenden.

Gemeinsam mit Ladies’ Circle und 41 Schweiz feierten wir erneut die besondere Schweizer Tradition der Zusammenarbeit.

Während der Finanzberichte sorgte eine Zahl für Heiterkeit: Konto 4800 im roundtable.ch-Budget war um genau 9 CHF überzogen. Ursache? Ein Rätsel. Vermutungen? Spätabendlicher Toblerone-Kauf? Der neue Schweizer Running Gag war geboren.

Und im Hintergrund lieferten die BMW die nötige Energie.

Banner Lunch – RT19 Kreuzlingen lädt ein

Nach der AGM lockerte das Banner Lunch die Stimmung. RT19 Kreuzlingen, Gastgeber der nächsten AGM 2026, lud alle mit gegrillten Würsten und Apfelschorle ein. Ein herzlicher und überzeugender Empfang.

Gala – Glamour, Ehrungen & stille Abgänge

Das Gala-Dinner im Parkhotel Delta brachte Eleganz, kulinarische Highlights, Live-Musik und magische Momente. Ehrungen und Übergaben rundeten einen freudigen Abend ab.

Die Party ging weiter im Delta Beach Lounge, dann im Seventy7, einige wagten sich sogar noch weiter in Asconas Nachtleben.

Und einige verschwanden einfach – ganz nach dem berühmten Franzosen-/Polen-Abgang. Kein Abschied, nur stille Abwesenheit.

Sonntag – Austern, Champagner & Abschied

Der Sonntagmorgen war entspannt am Ristorante al Lago. Ein Abschiedsbrunch mit Austern und Champagner – stilvoll und beruhigend – rundete das Wochenende ab. Letzte Toasts, müde Augen, hohe Stimmung.

Fazit

Locarno 2025 war rundum gelungen. Traumhafte Kulisse, perfekte Organisation, starke Schweizer-internationale Zusammenarbeit und unvergessliche Momente.

Ein großer Dank an RT36 und alle Teilnehmer, Tabler, Circler und 41er. Die internationale Gästeschar ergänzte das Schweizer Team perfekt – ein echtes Symbol für den Spirit von Round Table.

Nächster Halt: Kreuzlingen 2026. Beginnt schon mal, euer Apfelschorle zu kühlen!

Schweizer IRO in Brüssel – Ein unvergessliches Wochenende

Was für eine Feier! Round Table Belgium hat zum 75-jährigen Jubiläum richtig aufgedreht – und Brüssel hat sich offiziell einen Platz in meinen Top 5 der Table-Städte gesichert. Das Programm war großartig, die Locations legendär, die Gesellschaft unschlagbar.

Round Table Schweiz war mit fünf Tablern und zwei Ehefrauen stark vertreten – das Schweizer Kreuz war das ganze Wochenende präsent!

Und ja, ich habe mich ein bisschen verlaufen. Doch dazu gleich mehr…

Freitag: Manneken Pis, Rooftop und nächtliche Abenteuer

Los ging’s am Freitagnachmittag mit einem würdevollen Auftritt des berühmtesten Brüsselers: Manneken Pis – eigens gekleidet im Round Table Outfit. Ich habe selten so viele erwachsene Männer gesehen, die so begeistert ein Selfie mit einer kleinen Bronzestatue machen. Herrlich.

Am Abend dann das nächste Highlight: Die Get-Together-Party auf dem Rooftop 58. Grandiose Location, belgisches Bier, feine Häppchen und die unverkennbare Energie, wenn Tabler aus aller Welt aufeinandertreffen. Ich habe vielleicht versucht, ein paar Belgier vom Schweizer Schokoladenvorteil zu überzeugen – mit vollem Einsatz.

Doch dann wurde es abenteuerlich.

Mein Handy war leer. Komplett. Keine Powerbank, kein Ladegerät. Und plötzlich stand ich mitten in Brüssel ohne Karte, ohne GPS und mit einem langsam verblassenden Gedanken an den Namen meines Hotels.

Also fragte ich zwei Polizisten um Hilfe – schließlich war ich ein internationaler Gast?

Nennen wir es höflich: Sie lächelten nett, wünschten mir Glück – sehr dekorativ. Sehr Brüssel.

Dann – wie aus einem Indie-Film – trat ein Einheimischer auf den Plan. Mit Hund an der Leine, hörte sich meine Geschichte an und sagte einfach: „Kein Stress. Ich wohne in der Nähe – ich bring dich hin.“ Wir plauderten über die Stadt, Partys, Pläne fürs Wochenende. Erst später erwähnte er, dass er normalerweise Drag Queen ist – an dem Abend aber „inkognito“.

Ehrlich? Einer der freundlichsten Menschen, die ich je getroffen habe. Ein Beweis dafür, dass Brüderlichkeit nicht immer ein Round Table-Pin trägt – manchmal trägt sie Jogginghose und eine Leine.

Samstag: Sitzung (fast verpasst), Banner und Gala

Ich geb’s zu – nach dem unfreiwilligen Nachtspaziergang kam ich etwas verspätet zur AGM in der Königlichen Bibliothek an. Aber ich war da! Und blieb bis zum Schluss. Viele Updates, Rückblicke, Stolz – ein starker Austausch unter Brüdern.

Zum Mittag dann ein Traum: Lunch mit Blick auf die Grand Place im Chaloupe d’Or. Dazu ein ausgelassener Bannertausch – erwachsene Männer, die Fahnen wie Panini-Bilder handeln. Ich war begeistert.

Dann kam das Gala-Dinner.

Im atemberaubenden Afrikapaleis in Tervuren wurde gefeiert, wie es sich gehört: stilvoll, herzlich und mit viel Emotion. Reden, Musik, Menü – alles perfekt für 75 Jahre Round Table Belgium.

Sonntag: Fisch, Fotos und Freundschaft

Sonntagmorgen rundeten wir das Wochenende stilvoll ab – mit Brunch bei Noordzee / Mer du Nord. Meeresfrüchte, Sekt, Sonne, Umarmungen, Erinnerungen – das perfekte Ausklingen.

Ein riesiges Dankeschön an Round Table Belgium für diese unglaubliche Feier. Von Rooftops bis Gala, von Irrwegen bis Austern – dieses Wochenende bleibt unvergesslich.

Nächstes Mal nehme ich eine Powerbank mit.
Vielleicht auch eine Karte.
Und definitiv Schweizer Schokolade.

Yours in Table,

Martin Holzschuh
IRO Round Table Switzerland 2024-2026 🇨🇭🍫

Shangri-La Nepal – Eine Reise in die eisigen Höhen

Roundtable International Half Year Meeting, Nepal, 2024

Die Reise wurde beworben als eine «once in a lifetime experience». Zum Zeitpunkt der Buchung, wie man halt so ist, hat man sich noch nicht allzu viele Gedanken darüber gemacht. Erst mit der Zeit reifte die Erkenntnis, dass es sich bei dieser Pre-Tour nicht um ein gemütliches Beisammensein unter Sternen handelt, sondern um eine Exkursion in die luftigen Höhen von Nepal. Rasch wurde sich mit Kennern von Hochalpinen Touren ausgetauscht und die notwendige Ausrüstung angeschafft. Parallel dazu wurde mit einer ausgiebigen Vorbereitung auf die körperlichen Strapazen gestartet, inklusive des Verzichts auf Alkohol. Doch wie gut kann man sich auf etwas vorbereiten, das man selber nicht kennt und in der Form noch nie gemacht hat? Eigentlich gar nicht, trotzdem tat man dies so gut wie möglich.

In Katmandu, Nepal angekommen konnte man in überaus warmem Februar Wetter die Stadt erkunden und einige Zeit der Entspannung widmen, ehe es mit einem Reisebus Richtung Pokhara ging. Wer hätte gedacht, dass man für die knapp 220km 11 Stunden benötigen würde, geschuldet dem Zustand der Strasse. Aber wie man so ist, lässt man sich von solchen Kleinigkeiten nicht entmutigen, war es doch der Start eines wunderbaren Abenteuers.

Die eigentliche Trekking Tour startete im beschaulichen Jhinu auf einer Höhe von knapp 1’700 m ü.M. In vier Tagen sollte unsere Reise bis zum Annapurna Basecamp führen welches auf einer Höhe von 4’150 m ü.M liegt. Tatsächlich war die anfängliche Tour weniger anstrengend als gedacht, hatten wir doch genügend Pausen. Die Tagesetappen waren wohl für etwas weniger gut vorbereitete Gruppen konzipiert worden. Auf unsere Frage hin, ob man nicht weiter gehen könnte jeden Tag, wurden wir darauf hingewiesen, dass nicht die Distanz das Problem ist, sondern die Höhe welche wir pro Tag zurücklegen konnten und durften. Spätestens als wir die Grenze von 3’500 m ü.M überschritten haben, wurde mir auch klar wieso. Es war ein Kampf und jeder Schritt benötigte Unmengen an Energie. Die letzten paar Hundert Höhenmeter waren eine Qual und gingen an die Substanz. Nur dank einem wahnsinnig guten Gruppen-Zusammenhalt und schierer Willenskraft gelang es uns allen den «Gipfel» zu erreichen.

Belohnt wurden wir mit einer Atemberaubenden Aussicht und einem Sonnenaufgang der mir lange in Erinnerung bleiben wird.

Eine «once in a lifetime experience” ?

Für mich zu dem Zeitpunkt auf jedenfall. Jetzt, einige Wochen später… denkt man doch ernsthaft darüber nach, welchen Gipfel man als nächstes erklimmen könnte.

Charterfeier RT 136 Tórshavn, Färöer Inseln

Die Gründung eines neuen Tisches ist nicht nur von nationaler Bedeutung, sondern zieht auch ganz viele Tabler aus aller Welt an um an solch einer Feier teilzunehmen. Ein neuer Tisch vom RT Dänemark wurde auf den Färöer Inseln gegründet, nachdem dies bereits in der Vergangenheit vom RT Island versucht wurde. Leider hat der erste Versuch nicht lange gehalten, so hoffen wir das Beste beim zweiten Anlauf!

Die Reise auf die Färöer Inseln gestaltete sich nicht ganz so schwierig, wie dies Anfangs befürchtet wurde. Der Flug ging von Zürich nach Kopenhagen und von dort direkt auf die Färöer Inseln. Vor Ort angekommen erwartete uns bereits ein Bus, der uns die nächsten 45min durch eine idyllische und trotzdem raue Landschaft kutschierte bis hin zur Hafenmetropole Tórshavn. Von den insgesamt ca. 120 Teilnehmern waren über 80 aus dem Ausland angereist um mit den Dänen, oder besser gesagt mit den Färöern, zu feiern.

Aufgeteilt auf verschiedene Homeparties stand einem besseren Kennenlernen und dem vertraut werden mit der Kultur nichts im Weg. Trotz den geografischen und kulturellen Unterschieden, stellt man oftmals fest, dass das Wesen eines Tablers, egal welcher Herkunft, immer ähnlich oder gar gleich ist. Nach dem Abendessen konnten sich sämtliche Gruppen wieder zusammen finden um den Abend und die Nacht gemeinsam zu feiern bei einheimischen Klängen.

Der Hauptanlass am Samstag Morgen war mit der offiziellen Aufnahme des RT 136 Tórshavn rasch abgehandelt, dauerte aber dank den vielen Gastrednern und Willkommensgeschenken aus aller Welt bis zum Mittag hin.

Den restlichen Tag durften wir auf einer begleiteten Rundreise um die Färöer Inseln erleben und weiterhin die Landschaft sowie Kultur geniessen. Der Abend wurde, klassischerweise, mit einem Gala-Essen abgerundet.Im Großen und Ganzen war der Anlass ein riesen Erfolg und eine einmalige Gelegenheit die ich nicht missen möchte. Die Freude, auf eine neuerliche Charterfeier irgendwo auf dem Globus ist daher sehr gross.

RTI WM 2023 – Südafrika : Pre-Tour

Eine Roundtable-Reise zu unternehmen kommt eigentlich immer einem kleinen Abenteuer gleich. Dieses Mal ging es  nach Kapstadt, Südafrika um das Roundtable International World Meeting, die Hauptversammlung des Roundtable, mitzuerleben. Bei solch grossen Meetings werden seitens der Veranstalterassoziation meist Pre-Tours angeboten, um bereits einige Tage vor dem Event entlang eines Tour-Themas Kultur und Menschen kennen zu lernen und so die lange Anreise – nach Südafrika vor allem für uns Europäer – noch lohnenswerter zu machen.

Das grosse Abenteuer für mich startete dieses Mal bereits in Zürich. Wenig überraschend waren andere Tabler auf demselben Flug wie ich. So konnte bereits im Flug nach Kapstadt mit Tablern aus Österreich angestossen und neue Freundschaften geschlossen werden. Der gemeinsame Flug gen Süden schweisste uns etwas enger zusammen, als wir nach einigen Stunden Flugzeit umkehren und wieder nach Zürich zurückkehren mussten da wir den Luftraum von Mauretanien nicht durchfliegen durften. Unfähigkeit der Edelweiss? Eine versäumte Bewilligung? Bis heute kann dies niemand beantworten. Zurück am Flughafen in Zürich wurden wir zügig weitergeleitet, durften unser Gepäck wieder abholen und direkt neu einchecken. Während der Odyssee durch den Flughafen liefen uns auf denselben Flug gebuchte Tabler aus Belgien über den Weg welche ebenfalls zur gleichen Tour anreisten. Da wir keine andere Wahl hatten und grundsätzlich froh waren am selben Abend weiter fliegen zu können haben wir die Zeit zum Abflug dann gemeinsam mit einem Bierchen überbrückt. Statt direkt nach Kapstadt ging die Reise über Mailand, von dort aus nach Addis Abeba und erst dann nach Kapstadt. Mit gut 16 Stunden Verspätung konnten wir endlich landen, wurden direkt von einer südafrikanischen Delegation erwartet und mit Erfrischungen ausgestattet. Den Roundtable Göttern sei Dank, waren wir dennoch einen Tag vor dem Start der Pre-Tour vor Ort und verpassten dadurch nichts.

Die «Great Buffalo Pre-Tour» führte uns nach Arniston wo wir einen gemütlichen Abend verbrachten um uns besser kennen zu lernen. Weiter ging es am nächsten Morgen nach Mossel Bay von wo aus Tagesausflüge geplant waren. Neben verschiedenen Safaris, bei denen wir die Wildtiere Afrikas aus der Nähe bestaunen konnten, besuchten wir das Clubhaus des RT 32 Mossel Bay und wurden dort wärmstens empfangen. Einige unserer Mitglieder der Gruppe stellten sich direkt vor Ort der Herausforderung, in den Buffalo Club aufgenommen zu werden – gerade in Südafrika eine besondere Ehre. Selbstverständlich darf neben dem ganzen Spass und dem internationalen Austausch auch der Charity Gedanke nicht fehlen. So haben wir an einem Beach Clean-Up teilgenommen und die wunderschönen Strände von Mossel Bay gereinigt. Langweilig wird es auf solchen Reisen nie und überall dringt der Tabler-Spirit durch und motiviert mal aus der Comfort-Zine zu gehen und verrückte Aktionen mitzumachen. Zum Beispiel am Morgen früh um 7.30 Uhr bei 9° C ins kalte Meer zu rennen. Wie unsere südafrikanischen Reiseleiter lernen mussten: Verbietest du der Gruppe eine Glocke in einem Lokal zu läuten, gehe davon aus, dass dies nicht nur einmal geschieht. Die resultierenden Lokalrunden wurden selbstverständlich gerne bezahlt, was sicherlich an den für mitteleuropäische Verhältnisse günstigen Preisen im nicht komplett überfüllten Lokal lag.

Die Touren zu einem RT-Event sind eine wunderbare Möglichkeit ein Land, geführt von Locals, von einer Seite zu sehen, die als Durchschnittstourist nicht zugänglich ist weshalb ich jedem nur empfehle kann, solche Möglichkeiten mitzunehmen. Aus einer solchen Zeit nimmt jeder neben neuen Erfahrungen immer Bekanntschaften und Freunde fürs Leben mit was Dich von der ersten Reise nicht mehr loslassen wird. Nur zu oft habe ich in den letzten Jahren von Tablern nahe an der Schwelle zum OT den Satz «wenn ich mit der Reiserei nur früher angefangen hätte» hören müssen…